"Harald v. Gustedt erhielt seinen ersten Unterricht in Detmold, wo sein Vater Kammerherr beim Fürsten zur Lippe war. Alsseine Eltern 1923 wieder nach Potsdam zogen, besuchte er das dortige Gymnasium und bestand Ostern 1930 dasAbiturientenexamen. Kurze Zeit später trat er als Offiziersanwärter in das 9. (Preuß.) Reiterregiment in Fürstenwaldea.d. Spree ein. Da er in fast allen größeren Ferien in Deersheim auf Besuch weilte, und dort zusammen mit seinem VetterRüdiger, mit dem er eng befreundet war, ritt und jagte, hatte er eine ganz gute Vorbildung im Schießen und Reiten, dieihm im Anfang seiner Soldatenlaufbahn sehr zustatten kam. Vor allem aber hatte er auch als väterliches undgroßväterliches Erbe das hervorragende Reittalent und die Passion für Pferde mitbekommen, so daß er bald einer derbesten Reiter und Schützen seines Regiments wurde. Da er auch sonst ausgezeichnete soldatische Fähigkeiten besaß,avancierte er verhältnismäßig rasch zum Gefreiten und zum Fahnenjunker. Als solcher befand er sich auf derInfanterieschule in Dresden, machte dort sein Fähnrichexamen... Auf der Traueranzeige 1980 waren folgende Titel zu lesen: Oberst und Chef des Generalstabes eines Panzerkorps der Wehrmacht a.D. Träger der Ehrenblattspange für Nennung im Ehrenblatt des Deutschen Heeres. Träger hoher in- und ausländischer Tapferkeitsauszeichnungen Träger des Verdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland Ehrenpräsident des Verbandes Deutscher Amateurreiter, Köln Vizepräsident der Federation Internationale des Gentlemen Riders, Paris"