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Eltern
- Carl Gustav von Gustedt, Herr auf Berssel 1884-1957
- Irmgard Eveline von Treskow 1890-1964
Eheschließungen und Kinder
- Verheiratet am 17. Juni 1952 mit Marietta Rapp, geboren am 26. Februar 1908 - Muenchen, verstorben am 24. Juni 1989 - Stuttgart Alter: 81 Jahre alt , geschieden
- Verheiratet mit x x ihre Kinder
Geschwister
- Ernst Heinrich Wilk von Gustedt 1911-1975
- Rasche Karl Heinrich von Gustedt 1913
- Jutta Olga Marianne von Gustedt 1914-1941
- Anna Ursula von Gustedt 1918-2001
- Arnold Henning von Gustedt 1920-1944
- Gudrun von Gustedt, Dr. med. 1922-2011
Notizen
Hinweis zur Person
"Rasche wurde in Berssel, Kreis Wernigerode am 15.4.1913 geboren. Berssel war das Gut seiner Eltern Carl-Gustav undseiner Ehefrau Irmgard, geb. v. Treskow. Da letztere das einzige Kind ihrer Eltern war, war Rasche m. W. vorgesehen alsErbe des in Dahlwitz gelegenen Besitzes. Das war wohl auch der Grund, daß er dort die Taufe empfing. Zusammen mit seinemälteren Bruder Wilk bekam er von Hauslehrer den ersten Schulunterricht bis Quarta einschließlich. Die spätereAusbildung erhielt er in Brandenburg, Havel, Wernigerode und Potsdam.
Nach Schulabschluß begann er die landwirtschaftliche Ausbildung. Nach Beendigung einer zweijährigen Lehrlingszeit war erauf verschiedenen Gütern tätig.
Bei Kriegsausbruch 1939 wurde er zu einer Militäreinheit (Artillerie) einberufen, wo er zuvor schon ein Jahr alsFreiwilliger gedient hatte. Er nahm am Feldzug in Frankreich teil und wurde danach zur Küstenverteidigung nach Norwegenkommandiert, wo er längere Zeit beschäftigt war.
1943 meldete er sich, in der Befürchtung, er könnte "den Krieg verpassen" zum Einsatz an der Ostfront, wohin er nachAusbildung als Sturmgeschützführer versetzt wurde.
Nachdem er 3 x verwundet worden war, meldete er sich zu einer Spezialeinheit, der seine beiden Brüder schon angehörten.Einsatzgebiet warr der Balkan (Jugoslawien, Rumänien, Ungarn). Dort fiel sein Bruder Arnold im Herbst 1944, sein BruderWilk erhielt eine schwere Verwundung und er selbst auch eine solche. Nach längerem Krankenhausaufenthalt wurde erzunächst als kriegsdienstuntauglich, später als tauglich für Hilfsdienste (Bahnhöfe, Transporte) erklärt. Als jedoch dierussische Front immer näher rückte, mußte er eine Artillerie-Einheit zur Verteidigung von Berlin übernehmen. DieGeschütze standen unmittelbar vor dem Eingang zum Schloß Friedrichsfeld. Er besuchte in diesen Tagen dort öfters denBesitzer, Sigismund v. Treskow, seinen Patenonkel.
Seine Geschütze hatten den Auftrag, bei Annäherung der Russen die Brücken zu zerstören, die zwischen Park und Gärtnereiin Dahlwitz über das Fliess führten! Bevor das passierte, wurde er beauftragt, eine andere Einheit im Süden von Berlinzu übernehmen. In der nächsten Nacht wurde seine bisherige Einheit von den Russen überrannt und bis auf den letzten Mannniedergemacht. Seine neue Einheit wurde immer weiter zum Stadtzentrum hin gedrückt, bis ihre Geschütze im Tiergartenstanden, unweit der japanischen Botschaft. Bis zur Kapitulation war es dann nicht mehr weit zu diesem erbärmlichen Endeeines größenwahnsinnigen Krieges. Alle in Berlin befindlichen deutschen Soldaten kamen in russische Gefangenschaft undwurden, entgegen internationalen Bestimmungen, nach Rußland gebracht. Von dort wurde Rasche Ende 1949 nachWestdeutschland entlassen. Der Neuanfang war bitter und langwierig, zunächst ganz ohne finanzielle Mittel. Es gelang ihmschließlich, eine Ausbildung als Sozialarbeiter zu bekommen, in welchem Beruf er bis zur Auswanderung in die USA, 1969,verblieb."
-- GEDCOM (FAM) --1 DIV2 TYPE Scheidung
Fotos & Dokumente
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Überblick vom Stammbaum
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