- Born 14 February 1602 - Kassel
- Deceased 21 September 1637 - Leer,aged 35 years old
- Landgraf von Hessen-Kassel
Parents
- Moritz von Hessen-Kassel 1572-1632 (Landgraf von Hessen-Kassel)
- Agnes zu Solms-Laubach 1578-1602
Spouses, children, grandchildren and great-grandchildren
- Married 21 September 1619 to Amalie Elisabeth von Hanau-Münzenberg, born 29 January 1602, deceased 8 August 1651 aged 49 years old with
Charlotte von Hessen-Kassel 1627-1686 Married 22 February 1650, Kassel, toKarl I. Ludwig von der Pfalz 1617-1680 with
Karl II. von der Pfalz 1651-1685
Liselotte von der Pfalz 1652-1722 Married toPhilippe I. de Bourbon 1640-1701 with :
Alexander Louis d'Orléans 1673-1676
Philippe II. de Bourbon 1674-1723
Élisabeth Charlotte de Bourbon-Orléans 1676-1744
Friedrich von der Pfalz 1653-1654
Wilhelm VI. von Hessen-Kassel 1629-1663 Married in 1649 toHedwig Sophie von Brandenburg 1623-1683 with
Charlotte Amalie von Hessen-Kassel 1650-1714 Married 25 June 1667, Copenhagen,Denmark, toChristian V. von Dänemark und Norwegen 1646-1699 with :
Friedrich IV. von Dänemark und Norwegen 1671-1730
Wilhelm VII. von Hessen-Kassel 1651-1670
Karl von Hessen-Kassel 1654-1730 Married 21 May 1673 toAmalia von Kurland 1653-1711 with :
Sophie Charlotte von Hessen-Kassel 1678-1749
Wilhelm VIII. von Hessen-Kassel 1682-1760
Marie Luise von Hessen-Kassel 1688-1765
Maximilian von Hessen-Kassel 1689-1753
Philipp von Hessen-Philippsthal 1655-1721 Married 16 April 1680 toKatharina Amalie von Solms-Laubach 1654-1736 with :
Wilhelmine Hedwig von Hessen-Philippsthal 1681-1699
Karl I. von Hessen-Philippsthal 1682-1770
Amalie von Hessen-Philippsthal 1684-1754
Amöne von Hessen-Philippsthal 1685-1686
Philipp von Hessen-Philippsthal 1686-1717
Friederike Henriette von Hessen-Philippsthal 1688-1761
Wilhelm von Hessen-Philippsthal-Barchfeld 1692-1761
Sophie von Hessen-Philippsthal 1695-1728
Elisabeth Henriette von Hessen-Kassel 1661-1683 Married 23 August 1679, Potsdam, toFriedrich I. von Preußen 1657-1713 with :
Luise von Brandenburg 1680-1705
Siblings
Otto von Hessen-Kassel 1594-1617 Married 24 August 1613, Kassel, toKatharina Ursula von Baden-Durlach 1593-1615
Otto von Hessen-Kassel 1594-1617 Married 14 June 1617 toAgnes Magdalene von Anhalt-Dessau 1590-1626
Otto von Hessen-Kassel 1594-1617 With? ?
Elisabeth von Hessen-Kassel 1596-1625 Married 26 March 1618 toJohann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow 1590-1636
Moritz von Hessen-Kassel 1600-1612
Friedrich von Hessen-Eschwege 1617-1655 Married 8 September 1646, Stockholm, toEleonore Katharine von Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg 1626-1692
Half-siblings
On the side of Moritz von Hessen-Kassel, born 25 May 1572 - Kassel, deceased 15 March 1632 - Eschwege aged 59 years old, Landgraf von Hessen-Kassel |
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Notes
Individual Note
Wilhelm V. (Hessen-Kassel)
Wilhelm V. von Hessen-Kassel, genannt der Beständige, (* 14. Februar 1602 in Kassel; 21. September 1637 in Leer) aus dem Haus Hessen, Sohn des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel, war von 1627 bis 1637 Landgraf von Hessen-Kassel. Unter dem Gesellschaftsnamen Der Kitzlichte wurde er als Mitglied in die literarische Fruchtbringende Gesellschaft aufgenommen.
Politische Ausgangssituation
Wilhelms Vater Moritz hatte vielseitige Interessen, die aber von der Wirtschaftskraft seines Landes nicht gedeckt waren. Er kämpfte zudem zeitlebens um das Marburger Erbe, das ihm Hessen-Darmstadt, streitig machte. Der Erblasser, Landgraf Ludwig IV. von Hessen-Marburg hatte bestimmt, dass sein Land lutherisch bleiben sollte. Landgraf Moritz aber war reformiert, der Landgraf von Hessen-Darmstadt aber lutherisch. Letzterer erlangte ein Urteil vom Reichshofrat zu seinen Gunsten. Moritz ignorierte dieses Urteil und musste zugunsten seines ältesten Sohnes abdanken.
Als Wilhelm V. die Regierung übernahm, war seine erste Maßnahme, das Urteil anzuerkennen. Das war schon erforderlich, um sein Land wirtschaftlich über Wasser zu halten. Politisch aber gab er seinen Anspruch nicht auf.
Zu Wilhelms herausragenden Leistungen zählt, dass es ihm gelang, die Wirtschaft seines Landes zu stabilisieren und mit einer Währungsreform die Folgen der Kipper- und Wipperzeit zu beseitigen. Gleichzeitig versuchte er, die vom Vater übernommene Schuldenlast zu reduzieren.
Dreißigjähriger Krieg
Während des Dreißigjährigen Krieges verbündete sich Wilhelm V. mit König Gustav Adolf von Schweden - beide waren Urenkel Philipps von Hessen - und unterstellte diesem seine gesamte Armee. Zu den Bündnispartnern zählten weiter die Herzöge Wilhelm und Bernhard von Sachsen-Weimar sowie August der Jüngere von Braunschweig.
Wilhelm nahm selbst als Feldherr am Krieg teil und schaffte es im Juni 1631, die kaiserlichen Truppen unter Aldringen und Fugger aus Hessen zu vertreiben. Am 22. August 1631 drohte Tilly erneut in Hessen einzumarschieren, was jedoch gegen die Koalition mit dem schwedischen König nicht gelang. Nach der von Gustav Adolf gegen Tilly gewonnenen Schlacht bei Breitenfeld erhielt Wilhelm V. im Vertrag von Werben, den er am 22. August 1631 mit dem Schwedenkönig schloss, als verbriefte Schenkung von Gustav Adolf die Stifte Fulda, Hersfeld, Paderborn und das Kloster Corvey, in denen Hessen alte Schutzherrschaften innehatte, sowie das erst noch zu erobernde Bistum Münster. Wilhelm konnte nun in die Offensive gehen und im August die Stadt Hersfeld und im September das kurmainzische Fritzlar erobern. Im Bereich des Reichsstifts Fulda herrschte er von 1632 bis 1634 als Fürst von Buchen. Der Landgraf und Gustav Adolf zogen im November 1631 gemeinsam in Frankfurt am Main ein. Damit war die Position des Landgrafen Georg II. von Hessen-Darmstadt, der mit dem Kaiser verbündet war, in hohem Maß bedroht, und er trat umgehend mit dem König von Schweden in Verhandlungen. Für Wilhelm V. stellte sich überraschenderweise heraus, dass der König dem Landgrafen von Hessen-Darmstadt nur die Festung Rüsselsheim abnahm, ihm aber ganz Oberhessen zusprach. Als jedoch 1632 Gustav Adolf in der Schlacht bei Lützen fiel, brach die politische Koalition, in der Hessen-Kassel so erstarkt war, zusammen und die katholische Liga gewann wieder an Kraft.
Als der Kaiser 1635 im Vertrag von Prag eine Vielzahl deutscher Fürsten vereinigte, um die ausländischen Mächte aus Deutschland zu vertreiben, beteiligte Landgraf Wilhelm sich nicht daran, was ihn isolierte. Vielmehr schloss er ein Bündnis mit Frankreich, in dem er sich gegen Zahlung französischer Subsidien zur Aufstellung eines Heers von 10.000 Mann verpflichtete. Daraufhin trug der Kaiser den Krieg nach Niederhessen. Das Stift Fulda wurde restituiert. Wilhelm verlor seine Besitzungen in Westfalen und konnte die Schuldenlast in Höhe von 2,5 Millionen Gulden, die zum Teil noch sein Vater verursacht hatte, nicht mehr bereinigen. Er wurde zum Reichsfeind erklärt, und Landgraf Georg II. von Hessen-Darmstadt wurde zum Administrator Nordhessens berufen. 1637 wurde Oberhessen in einer vom Kaiser gebilligten Strafaktion durch das kaiserliche Heer besetzt. Für die Bevölkerung begannen mit dem Kroatenjahr furchtbare Kriegsgreuel und Verwüstungen. 18 hessische Städte gingen in Flammen auf, 47 Burgen und 100 Dörfer wurden zerstört. Nur Kassel selbst blieb verschont. Dort brach jedoch die Pest aus, der 1440 Personen zum Opfer fielen.
Wilhelm musste mit seiner Familie fliehen. Zuvor war es ihm 1636 noch gelungen, die mit schwedischen Truppen besetzte und von kaiserlichen Truppen belagerte Festung Hanau, Stammsitz der Familie seiner Frau, zu befreien.
Tod
Wilhelm V. starb 1637 im Feldlager in Ostfriesland im Exil. Er wurde aufgrund der politischen Verhältnisse erst am 23. April 1640 in der Martinskirche in Kassel beigesetzt. Landgräfin Amalie Elisabeth übernahm die vormundschaftliche Regentschaft für den noch minderjährigen Erben, Landgraf Wilhelm VI., und führte sie bis 1650 sehr erfolgreich.
https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_V._(Hessen-Kassel)
Photos and archival records
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Family Tree Preview
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