Er verlebte seine ersten Kindheitsjahre in Lüneburg, Usingen und Labiau. Da sein Vater schon im Jahre 1918 verstarb, zog die Mutter mit ihren drei Kindern nach Berlin-Dahlem, wo Georg das Arndt-Gymnasium besuchte. Er studierte Rechtswissenschaft zunächst in Kiel, wo er viel Segelsport trieb, dann in Göttingen. Hier trafen im Jahre 1934 vier junge Bacmeister zusammen. Georg aus Hildeheim, Hans Georg aus St.Blasien und Diedrich aus Hamburg-Wandsbek waren die anderen drei: Alle vier waren angehende Juristen und in fast gleichem Alter. Schnell verband sie eine Studienfreundschaft, die auch im späteren Leben anhielt. Am 18.1.1935 bestand Georg die Referendarprüfung in Celle und promovierte am 25.6.1935 in Göttingen zum Dr.jur. Sein Thema lautete: ``Grundzüge des neuen Enteignungsgesetzes. Während des Vorbereitungsdienstes war er in der Provinz Brandenburg tätig, grösstenteils in Berlin.
Er genügte seiner Dienstpflicht bei den Panzerjägern in Hildesheim. Im Juli 1940 legte er in Berlin die grosse Staatsprüfung ab und wurde zum Gerichtsassessor und im folgenden Jahre zum Regierungsassessor ernannt. Aber zu einer Berufsausübung ist er nicht mehr gekommen. Denn mit Beginn des 2.Weltkrieges trat er ins Heer ein, wurde schnell zum Offizier befördert und kämpfte im Westen und Osten. Er machte insbesondere in dem strengen Winter 1941/2 den missglückten Umgehungsmarsch östlich Moskau mit und erlitt am 8.7.1942 als Oberleutnant und Kompanieführer in einer Panzerabteilung bei der Abwehr eines feindlichen Einbruchs den Heldentod.
Georg war von grosser, schlanker Gestalt. Er war ein besonders befähigter Jurist und hatte sicher eine grosse Zukunft vor sich. Sein lebhaftes, vom Vater ererbtes Familieninteresse hätte ihn zu einem nützlichen, arbeitsfreudigen Mitglied des Familienverbandes gemacht. Im Vergleich mit seinen Alters- und Schickslasgenossen Hans Georg und Diedrich war er vielleicht zurückhaltender und weniger impulsiv. Aber er war wie sie ein Lebensbejaher und ein fleissiger, strebsamer Mensch.