Family Book
Langefeldt-Familien
- Summary
1 - Vorwort
Die Vorfahren, soweit bisher bekannt, lebten in den ehemals preussischen Provinzen Posen und Schlesien (Liegnitz) heute Polen.
Häufig vorkommende Namensvarioanten sind: Langefeld, Langenfeld(t), Langerfeld, Langfeld(t)
Weitere Vorfahren und Verwandte sind noch zu ermitteln! Dies ist etwas schwierig, weil kaum noch Kirchenbücher der preussischen Provinzen Schlesien und Posen vorhanden sind. Zusätzliche Informationen siehe auch hier: ??
Viele frühe Suchergebnisse gibt es in Preußisch Stargard (Stargard Szczecinski), Westpreußen, Polen und Danzig.
2 - Ferdinand Langefeld

Der älteste bisher ermittelte Langefeld-Vorfahr ist ca. 1820 in Biadki, Kreis Krotoschin, Posen, Preussen, heute Polen geboren. Er war von Beruf Stellenpächter in Biadki und heiratete ca. 1840 seine Ehefrau Josephine Nisalkiewicz.Sie hatten 2 Söhne:
- "Albert" Wladislaus geboren im Juli 1841
- "Robert" Roman Alwin (siehe nächsten Eintrag)
Das Bild auf der rechten Seite zeigt die ev. Kirche Krotoschin, in der seine Söhne getauft wurden.
3 - Robert Langefeldt
Sohn von Ferdinand (s.o.), ist am 15 Feb 1850 in Biadki, Kreis Krotoszyn, Posen, ehemals Preussen geboren. Er wurde in der Pfarrkirche Seifersdorf, Schlesien ev. getauft . Der Vater war katholisch.Im Geburts- und Trauschein wird er als Roman Alwin Langefeld eingetragen, später bei der Geburt der Tochter als "Robert" Roman Alwin Langefeld, im Adressbuch von Liegnitz im Jahre 1913 als Robert Langefeldt, Klempner in Seifersdorf.
Er heiratete am 11. Nov. 1877 in Waldau, Kreis Liegnitz, Schlesien,
Pauline Ernestine Emilie Klose, geb. am 30. Nov. 1855 in Boberau ab 1945 (pol.) Bobrów, im Kreis Liegnitz getauft in WaldauQuelle: Evangelisches Pfarramt Waldau (pol. Ulesie), Kreis Liegnitz, Taufregister von 1855, Nr. 74.
Die Ehefrau stammte aus dem Kreis Liegnitz, wo sich Robert mit seiner Familie als Klempnermeister ansiedelte.Quelle: Kirchenbuch Evangelisches Pfarramt Waldau, Jahrgang 1877, Nr. 12
Der Vater von Pauline Ernestine Emilie war Johann Karl Klose, evangelisch, Dienstknecht, aus Boberau, Kreis Liegnitz, geboren am 14.06.1822 in Striegau (pl. Strzegom), Schlesien, Wohnort: 1890 als Rentner in Wismar, Mecklenburg, Quelle: Volkszählung Wismar, 1.12.1890, Grossherzogtum Mecklenburg-Schwerin.Er war ev. getauft und mit Christiane Hartramph verheiratet.
Robert Langefeldt wurde 1922 wegen 5 Goldstücken erschlagen.
Sie hatten zwei Kinder:
- Martin "Oswald" (Hermann Robert) Langefeldt , 1882 - 1948 (siehe nächsten Eintrag)
- "Berta" Maria Emilie, 1886 - 1968 (siehe unten)
4 - Martin "Oswald" (Hermann Robert) Langefeldt

Nach Aussage seiner Tochter ist er an den Folgen eines Schlaganfalls gestorben, weil er von einem russischen Juden zu übermäßig harter Arbeit angetrieben wurde.
Er heiratete am 5. August 1908 (Mittwoch), in Peterwitz, Kreis Jauer, Schlesien, Emma "Klara" Martha Neugebauer 1883-1965.
Er war von Beruf Klempnermeister in Liegnitz.
Das nebenstehende Bild zeigt ihn mit seinen Mitarbeitern.
Sie hatten vier Kinder, die sich nach dem Ende des zweiten Weltkriegs und der Vertreibung aus Schlesien in Eckernförde, Schleswig-Holstein ansiedelten:
-1- | Fritz geboren am 10. November 1908 in Liegnitz, Schlesien, verstorben am 14. August 1974 in Eckernförde, Schleswig-Holstein (Alter: 65 Jahre alt), Klempnermeister und Ingenieur. Verheiratet am 10. September 1938, Liegnitz, Schlesien, mit Inga Metzler, geboren am 23. Juni 1912 in Riedisheim, Elsass, verstorben am 16. März 1995 in Eckernförde, Schleswig-Holstein (Alter: 82 Jahre alt). |
-2- | (Name und Geschlecht unbekannt) geboren ca. 1909 |
-3- | Paul geboren am 28. Januar 1914 in Liegnitz, Schlesien, verstorben am 1. Dezember 1998 in Eckernförde, Schleswig-Holstein (Alter: 84 Jahre alt), Klempner. Verheiratet mit Hanna Staugaard, geboren am 25. September 1914 in Eckernförde, Schleswig-Holstein, verstorben am 4. Januar 1970 in Eckernförde, Schleswig-Holstein (Alter: 55 Jahre alt). |
-4- | "Charlotte" Frieda geboren am 8. März 1919, verstorben am 19. Dezember 2000 in Rieseby, Schleswig-Holstein, beigesetzt am 22. Dezember 2000 in Rieseby (Alter: 81 Jahre alt). Verheiratet mit ERICH Florian Metzler, verstorben am 18. Februar 1944 in Warschau, Polen. Verheiratet im Jahre 1951 mit Günther Staugaard. |
5 - Berta Langefeldt

Der Vater Robert/Roman war Klempnermeister in Seifersdorf.
GEBURT: Im Taufregister von Seifersdorf wird ist sie als Marie Emilie Bertha Langenfeld eingetragen.
KLEINKINDTAUFE: Taufregister Jahrgang 1886 Seite 59. Vater ist katholisch.
Sie war Dienstmädchen in Berlin.
Am 23. April 1910 heiratete sie im Alter von 23 Jahren Heinrich Neupert in Jeschkendorf, Kreis Liegnitz, Schlesien. Jeschkendorf ist ein Nachbarort von Seifersdorf, wo sie geboren wurde.
Sie lebten in Berlin.und wohnten in Berlin-Wilmersdorf, Hildegardstr. 16a.
Berta hat 1911 im Alter von 24 Jahren ihren einzigen Sohn Erich geboren.
Der Ehemann Heinrich ist 1929 im Alter von 47 Jahren, einen Tag nach Erichs 18. Geburtstag, gestorben.
Die Hochzeit ihrer einzigen Enkeltochter Jutta konnte sie leider nicht mehr mitfeiern, weil sie zu der Zeit schon im Pflegeheim in Ludwigshafen und bettlägerig war.
Berta ist am 07.August 1968, 3 Tage vor ihrem 82. Geburtstag in Ludwigshafen/Rhein gestorben.
Das nebenstehende Bid zeigt Berta mit ihrer Schwägerin Klara Langefeldt, geb. Neugebauer.
-o- | Ihr Sohn Erich ist geboren am 18. Juni 1911, in Berlin-Wilmersdorf, getauft am 20. August 1911, in Deutsch Wilmersdorf, verstorben am 15. September 1992, städtischen Krankenhaus in Ludwigshafen/Rhein, beigesetzt im Neuen Südfriedhof in München (Alter: 81 Jahre), Journalist. Verheiratet am 5. Juni 1942, Berlin-Schmargendorf, mit "Gerda" Anna Augusta Boesner, geboren am 28. April 1911, Birnbaum, Posen, Preussen, getauft am 5. November 1911, Birnbaum, verstorben am 5. August 2000, im Krankenhaus von Rotthalmünster, Niederbayern, beigesetzt im Neuen Südfriedhof in München (Alter: 89 Jahre alt), Kontoristin. |
6 - Ortsinformationen
- Krotoschin (Krotoszyn):
Krotoszyn wurde von dem örtlichen Adligen Wierzbięta Krotoski [pl], Teilnehmer der Schlacht bei Grunwald, gegründet und erhielt 1415 von König Władysław II. Jagiełło die Stadtrechte. Es war eine Privatstadt im Besitz der Familien Krotoski, Niewieski, Rozdrażewski und Potocki, die sich historisch in der Woiwodschaft Kalisz in der Provinz Großpolen der polnischen Krone befand. Nach einem Brand im Jahr 1453 verlieh König Kasimir IV. von Polen der Stadt neue Privilegien und richtete einen Wochenmarkt und drei Jahrmärkte ein.
Es entwickelte sich zu einem regionalen Handels- und Handwerkszentrum an der Kreuzung der Handelsstraßen Kalisz–Głogów und Toruń–Wrocław. Während des Dreißigjährigen Krieges siedelten sich 1628 protestantische Flüchtlinge aus deutschen Staaten in der Stadt an. Es wurde von den Schweden während der schwedischen Invasion in Polen im Jahr 1656 geplündert, erholte sich aber bald wieder und es fanden dort berühmte Jahrmärkte statt.
Es wurde 1793 während der Zweiten Teilung Polens von Preußen annektiert. 1807 von den Polen als Teil des kurzlebigen Herzogtums Warschau wiedererlangt, Das Gebiet um die westpolnische Stadt fiel nach dem Wiener Kongress am 15. Mai 1815 an das Königreich Preußen. Im Zuge der allgemeinen Neuorganisation der Kreisgliederung im preußischen Staat wurde zum 1. Januar 1818 ein Kreis Krotoschin neu festgelegt. Sitz des Landratsamtes wurde die Kreisstadt Krotoschin. Siehe auch bei Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Krotoszyn
Während der deutschen Herrschaft im 19. Jahrhundert lag die Stadt in der preußischen Provinz Posen. Das Schloss Krotoszyn war der Mittelpunkt eines 1819 aus dem Besitz der preußischen Krone gebildeten mediatisierten Fürstentums, das dem Fürsten von Thurn und Taxis als Entschädigung für seinen Verzicht auf das preußische Postwesen zugesprochen und unterstellt wurde (Germanisierung).Während des polnischen Großpolenaufstands (1848) griffen Deutsche und Juden das örtliche polnische Komitee an, und die Polen mussten ihre Aktivitäten nach Koźmin Wielkopolski verlegen. Später gründeten die Polen trotz der Germanisierungspolitik eine Reihe von Organisationen, darunter eine Industriegesellschaft, eine Genossenschaftsbank und eine lokale Zweigstelle des polnischen Turnvereins "Sokół".
- Biadki [ˈbjatki] ist ein Ort mit 1700 Einwohnern im Landkreis Krotoschin.Es liegt etwa 9 Kilometer (6 mi) östlich von Krotoszyn und 92 km (57 mi) südöstlich Regionalhaupstadt Poznań (Posen).
- Jeschkendorf (Jaśkowice Legnickie), Seifersdorf (Rosochata), Waldau (Ulesie), Boberau (Bobrow), Johnsdorf (Jaszkow)sind Orte im Kreis Liegnitz (Legnica). Siehe auch nebenstehende Karte.
- Liegnitz
Legnica ist eine Großstadt in der polnischen Woiwodschaft Niederschlesien. Die kreisfreie Stadt ist Kreisstadt des Powiat Legnicki. Bis 1945 war Liegnitz Hauptstadt des Regierungsbezirkes Liegnitz in der preußischen Provinz Schlesien.
Geographische Lage:Die Stadt liegt in Niederschlesien in der mittelschlesischen Ebene an der Mündung der Schwarzwasser (Czarna Woda) in die Katzbach (Kaczawa), rund 60 Kilometer westlich der niederschlesischen Hauptstadt Breslau und 80 Kilometer östlich von Görlitz in einer fruchtbaren Ebene.
In Liegnitz befand sich der erste schriftlich dokumentierte Briefkasten 1633 am Haynischen Tor. Bekannt war Liegnitz auch mit der Pfefferkuchenspezialität Liegnitzer Bombe.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Liegnitz 1945 von der sowjetischen Besatzungsmacht unter polnische Verwaltung gestellt. Der Ortsname wurde zunächst als Lignica polonisiert und später in Legnica abgeändert. Die deutsche Bevölkerung wurde von der örtlichen polnischen Verwaltungsbehörde fast gänzlich aus Liegnitz vertrieben und durch Polen ersetzt. Die Neusiedler kamen vorwiegend aus den im Rahmen der „Westverschiebung Polens“ an die Sowjetunion gefallenen Gebieten östlich der Curzon-Linie.
Obwohl die Stadt bis auf Brandstiftungen der Rotarmisten nach der Eroberung nahezu unzerstört geblieben war, wurde die gut erhaltene mittelalterliche Altstadt mit ihrer kleinteiligen Bebauung in den 1960er Jahren eingeebnet. Lediglich die Kirchen der Stadt, öffentliche Bauten, wie die beiden Rathäuser, die Ritterakademie und das Stadttheater sowie einige wenige Bürgerhäuser, wie die Heringsbuden, blieben als Fragmente der Altstadt bestehen, die daraufhin im sozialistischen Musterstil mit Wohnblöcken auf vereinfachtem Straßennetz neu angelegt wurde.
Sehenswürdigkeiten: u.a.
Das Liegnitzer PiastenschlossDas Piastenschloss (polnisch Zamek Piastowski) zählt zu den ältesten Steinburgen Polens. Es entstand am Ende des 11. Jahrhunderts und war zwischen 1248 und 1675 Hauptsitz der Herzöge von Liegnitz und Brieg. Nach dem Tod des letzten Piasten Georg Wilhelm I. fiel das Schloss als erledigtes Lehen an die Krone Böhmen heim. Als der preußische König Friedrich II. die Stadt 1740 einnahm, ließ er das Schloss umbauen. Verteidigungsanlagen wie Wassergraben oder Zugbrücke wurden entfernt. 1835 und 1840 zerstörten zwei Feuer das alte Piastenschloss. 1840 wurde es nach Plänen von Schinkel wiederaufgebaut, wobei das Schloss durch Ornamente im Stil der Gotik und Renaissance ergänzt wurde. 1945 brannte das Schloss wiederum vollkommen aus und wurde erst in den 1960er Jahren wieder aufgebaut. 2009 wurde das Schloss saniert und beide Türme als Aussichtsplattform für die Öffentlichkeit freigegeben. Im Gebäude befinden sich heute Bildungseinrichtungen, darunter die Pädagogische Hochschule Legnica.[27]
Weitere Nachforschungen und Ergänzungen werden nachgereicht
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