Während der napoleonischen Kriege kontrollierten Zollbeamte (Douaniers) die Einfuhr von Waren und Gütern in besetzten Gebieten. Während ihrer Dienstzeit in den Niederlanden und Preußen wurden sie damit beauftragt, die Einfuhr von Luxusgütern wie Tee, Kaffee, Tabak und Alkohol zu überwachen und zu besteuern, um die französischen Kriegskosten zu decken. 

Die Douaniers waren jedoch nicht zusätzlich mit der Aufgabe betraut, die Bevölkerung zu schikanieren oder auszubeuten. In der Tat wurden sie respektvoll als höfliche und zuvorkommende Beamte beschrieben, die ihre Aufgaben gewissenhaft und fair erledigten. 

Trotzdem gab es einige Konflikte zwischen den Douaniers und den Einheimischen, insbesondere wegen der zusätzlichen Steuern und Zölle, die von den Franzosen eingeführt wurden. Einige Einwohner lehnten sich gegen die Besatzung und die Kontrolle durch die Douaniers auf und versuchten, illegale Wege zu finden, um die zusätzlichen Abgaben zu umgehen. 

Insgesamt spielten die napoleonischen Douaniers eine wichtige Rolle im Zollwesen und in der Steuererhebung während der napoleonischen Besatzungszeit in den Niederlanden und Preußen. Ihr Dienst trug zur Eindämmung des Schmuggels und der illegalen Warenimporte bei und sorgte dafür, dass die französischen Besatzungskosten gedeckt werden konnten.