Regeste [nach 955? Augsburg] "Bischof Udalrich gibt den 12 Armen, die aus dem vom Walger der Domkirche (matrici ecclesie sancte dei genitricis Marie) gestifteten Gut Madelgereshusen [Margertshausen, Lkr. Augsburg] und anderen dabeiliegenden Orten (et alia adiacentia loca) unterhalten werden, ein Hospitalgebäude unter der Stadtmauer (infra murum civiatis], die Zehnten von Äckern und Gärten vor der Stadt, die Zehnten von Sliphesheim [Schlipsheim, Lkr. Augsburg], die Zehnten von den Äckern der Kirche und von drei Hufen in Stetbach [Steppach, Lkr. Augsburg] und bestätigt andere Ackerzehnten."
II/7: Augsburg bietet ein deutliches Beispiel für den europäischenAufbruch um die Mitte des 11. Jahrhunderts. Im Jahr 1065 wurde derNeubau des Doms abgeschlossen. In der Zeit von Bischof Embriko(1063 – 1077) entstanden zudem die Neubauten von St. Ulrich undAfra, St. Stefan, St. Martin, St. Gertrud. Weitere Kirchen und Klösterwurden restauriert. Die Stadt wuchs erkennbar. In dieser Phasewurde auch die neue Stadtmauer errichtet, die nun St. Ulrich und denDom einschloss. Das Wachstum der Stadt war in hohem Maße aufseine Lage an der Straße nach Italien zurück zu führen, auf der derVerkehr zunahm. Quelle: Vorlesung Prof. Kaufhold Das hohe Mittelalter WS2012/2013