Marie, Prinzessin von Preußen

War sehr am Bergsteigen interessiert, bestieg auch viele Berge selbst, stiftete einen Orden für diejenigen, die mit ihr die Berge bestiegen. Sie verbrachte mit ihrem Mann Maximilian II., dem späteren König von Bayern, die Flitterwochen auf Schloss Hohenschwangau, das Max als Ruine gekauft hatte und dem damaligen Geschmack nach ausbauen ließ. Die Kinder Ludwig und Otto verbrachten auch in die Ferien in der Kindheit auf diesem Schloss. Die spätere Köngigin ließ sich von den Begleitern die Namen der Berge sagen, die manchmal verlegen waren, weil die Berge deftige Namen hatten, z.B. Säuling. Ein Berg (die Kellespitze, der höchste Berg der Thannheimer) wurde sogar umbenannt, weil er einen Namen hatte, den man den königlichen Ohren nicht zumuten wollte.
Die verwitwete Königin verbrachte am Ende ihres Lebens viel Zeit in Elbigenalp im Lechtal. Im dortigen Pfarrhof sind noch die Tagebücher von Königin Marie aufbewahrt, wenn auch einige Seiten entfernt wurden.

Quelle: "Marie von Bayern - die Königin, die das Bergsteigen liebte" eine Sendung von Carola Zinner in BR2 15-Feb-2010 9:05.

Das Bild wurde von Hofmaler Stieler für die Schönheitsgalerie von König Ludwig I. gemalt. Diese Bilder sind im Schloss Nymphenburg ausgestellt. König Ludwig I. hatte auch an seiner Schwiegertochter nichts auszusetzten, er war bekannt, als Freund schöner Frauen.