• Born April 9, 1807 - Matt (GL)
  • Deceased May 25, 1874 - Glarus (GL),aged 67 years old
  • Sekundarlehrer, Schulrat, Komponist, bis 1844 Lehrer in Schwanden

 Parents

 Spouses and children

 Siblings

(display)

 Events


 Notes

Individual Note

Gemälde, Blumer & Heer, 330
Historisches Jahrbuch, 19, 257, 281, 305
Historisches Jahrbuch, 20, 30/31
Historisches Jahrbuch, 21, 92/93

1831/17: Mandat, zu verlesen Sonntags den 24ten Apr.
Um den musikalischen Sinn in unserm Vaterlande noch allgemeiner zu wecken, und somit die Fortdauer des glarnerischen Musikvereins zu sichern, entschliessen sich mehrere Mitglieder erwähnter Gesellschaft, eine Feldmusik zu errichten, und machen daher die öffentliche Einladung an alle Musikfreunde, sich an sie anzuschliessen, mit der gleichzeitigen Bemerkung, dass jeder Beitretende in irgend einem Instrumente je nach dem Bedürfniss untentgeldliche Anleitung erhalten werde.
Wer diesem Vereine beizutreten wünscht, ist ersucht, sich im Laufe kommender Woche bei Joh. Jakob Bäbler Lehrer in Schwanden zu melden, der von der Gesellschaft beauftragt ist, jedem sein Instrument anzuweisen, und ihn einstweilen mit den nähern Bedingnissen bekannt zu machen.     (wiederholt 1831/19.)

1835/21: Glarner Zeitung von Donnerstag, den 21. Mai 1835.
Den Statuten gemäss wird hiermit dem Publikum die erste Jahresrechnung der hiesigen zinstragenden Ersparniskasse mitgeteilt:
Vom 26. April 1834 bis zum 26. April 1835 sind von 67 Deponenten der Ersparniskasse übergeben worden fl. 1699.12 ½
Von 2 Deponenten wurde zurückgenommen fl. 64.14
Bleiben also deponierte Ersparnisse fl. 1634.48 ½
Davon kommen den Eigentümern der Ersparnisse zu gut und werden nun ebenfalls zinstragend gemacht pro rata à 3 ½ pCt.            Fl. 27.35 1/3
Das ganze zinstragende Kapital ist demnach fl. 1662. 33 5/6
Von obigen Ersparnissen sind auf Obligationen ausgeliehen zu 4 à 4 ½ % fl. 1312.-
Baar in Kassa (seit dem 26. April ebenfalls angelegt) fl.322.48 ½
An pro rate Zins kommen zu gut fl. 28.12
Total fl. 1663.10 ½
Es kommt also der unternehmenden Gesellschaft als Zinsüberschuss zu gut
Fl. -26 2/3
Dagegen wurden im Laufe des Jahres für dieselbe bezahlt:
der treffende Zins der zurückgezogenen Ersparnisse fl. – 27 1/3
für Druck= und Bückerkosten fl. 16.44
Die Ersparniskassen wirken tief ins Staatsleben ein; sie bieten Gelegenheit
dar, die allfälligen, wenn auch kleinen Ersparnisse, mit Sicherheit anzulegen und zinstragend zu machen. Das Volk wird mithin durch sie mässig, arbeitsam, sparsam und wohlhabend. Die hiesige Ersparniskassa hat schon das erste Jahr überraschende Teilnahme gefunden; also neuen Beweis, dass unser Volk für gemeinnützige Anstalten nicht unempfänglich ist. Wir sind daher überzeugt, dass der Memorialsantrag für Errichtung einer Kantonal= Ersparniskasse allgemeinen Anklang finden und deren Errichtung einstimmig beschlossen werde.
Dass dies wirklich geschehe, wünscht.
Schwanden, 8. Mai 1835,
die Gesellschaft der hiesigen Ersparniskasse, in deren Namen: J. J. BÄBLER.
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
1835/36: Glarner Zeitung von Donnerstag, den 3. September 1835.
Der Glarnerische Gesangverein blühe !
Sonntags den 30. Aug. versammelte sich zahlreich der Männerchor des Kantons in Schwanden, von welcher Gemeinde aus der bessere Sinn für veredelten Volksgesang besonders durch die Bemühungen des wackern, tatkräftigen Lehrer BÄBLER, im Kanton wieder angeregt worden war. (Auszug !)
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
1836/45: Glarner Zeitung von Donnerstag, den 10. November 1836.
Erklärung.
Auf bestimmtes Verlangen erklärt die Redaktion der Glarner Zeitung, dass Herr Lehrer BÄBLER weder Verfasser noch Einsender des in Nr. 43 d. Bl. mitgeteilten Beschlusses der SCHWANDER KIRCHGEMEINDE sei. Sie erklärt weiterhin, dass der Verfasser der unschuldigen Glosse auf die vermeintliche Verteidigung des Hrn. Pfarrer LEUZINGER in Nr. 44. gewiss nicht geschwiegen, sondern auf dieselbe nach Verdienen geantwortet haben würde, wenn man nicht bestimmt wüsste, dass Hr. Pfarrer LEUZINGER den getanen Schritt inzwischen selbst als unüberlegt bereut hätte.
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
1837/7: Glarner Zeitung von Donnerstag, den 16. Februar 1837.
Die Komitté-Mitglieder des Kantonalschützenvereins werden anmit eingeladen, künftigen Sonntag Nachmittag um 2 Uhr beim goldenen Adler in Glarus zu erscheinen. Die Herren sind ersucht, wegen wichtigen Beratungen geflissen sich einzufinden.
J. J. BÄBLER.
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
1839/33: Mandat, zu verlesen Sonntags den 18.Aug.
Bei Frid. Schmid, Buchdrucker in Glarus sind nachfolgende Werke erschienen und zu beigesetzten Preisen zu haben:    Schweizerischer Liederkranz. Eine Sammlung der neuesten Lieder und Kühreihen vaterländischer und deutscher Dichter.
Gesammelt von J.J.Bäbler, Lehrer in Schwanden    Preis: 4 Kreuzer.
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
1840/18: Glarner Zeitung von Donnerstag, den 30. April 1940.
Letzten Samstag hielt der Kantonallehrerverein seine ordentliche Frühlingssitzung. Die Vorsteher der verschiedenen Filialvereine erstatteten Bericht über deren Sitzungen und Arbeiten, welche reichen Stoff zu belehrenden Unterhaltungen darboten. Aus der Rechnung der Alters=, Witwen= und Waisenkasse ergab sich, dass nun 32 Lehrer an derselben Anteil nehen, dass aber das Kapital nur erst auf fl. 160 angewachsen. Am Schlusse der Verhandlungen wurde dann einmütig Herr Lehrer J. J. Bäbler von Schwanden zum künftigen Präsidenten gewählt. *)

  • ) Wir freuen uns dieser trefflichen Wahl und sagen:“ Ehre den Wählern und dem Gewählten.“
    Freundschaftlicher, amtsbrüderlicher Sinn beseelte auch bei dieser Zusammenkunft sämtliche Lehrer, und man konnte nicht das Geringste von einer sog. Disharmonie wahrnehmen. Darum wird auch dieser Tag in freundlichem Andenken bleiben !
    -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    1841/30: Glarner-Zeitung von Donnerstag, den 29. Juli 1941.
    Inländisches.
    Schwanden.   Jakobstag ! – Wenn einem „Neuhaus“ oder einem andern ausgezeichneten Eidgenossen ein Ständchen gebracht wird – gleich geht’s in viele Zeitungen über, und das ist recht, denn dadurch beurkundet sich der Geist der Zeit und wie man über solche Männer denkt. – Ein Ständchen wurde nun auch hier gebracht. Wem ? Einem Manne, der zwar noch nie in Rat und Gericht gesessen und mit unserm Wissen auch noch nie nach Zürich, Bern oder Luzern gesandt wurde, der also nicht zu den Hohen gehört, aber dessen ungeachtet, vermöge seiner Biederkeit und seines gemeinnützigen Handelns, allgemein geliebt und geachtet ist. Dieses Ständchen, es galt unserm edeln – Herrn J. Jakob Bäbler, Sekundarlehrer in hier, der an diesem Tage (Sonntags den 25. Juli ) eben seinen Namenstag feierte. Der Sängerverein, dessen Präsident Hr. Bäbler ist, versammelte sich Abends 9 Uhr vor der Wohnung desselben und sang bei Fackelschein einige Lieder. Ein Sänger, Hr. Lehrer Tschudi, ergriff das Wort und gratulierte Namens des Vereins in kurzen, aber herzlichen Worten. Auf eine dem Herrn Bäbler eigentümliche einfache Weise drückte er die Ueberraschung aus und zugleich die Versicherung, auch in Zukunft nach Kräften zur Hebung des Gesanges beizutragen. – Es war eine schöne Stunde. Nochmals Ehre dem biedern Manne, dem Kämpfer auf vielen Feldern !
    -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    1841/44: Glarner-Zeitung von Donnerstag, den 4. November 1841.
    Der 30. und 31. Oktober 1841.
    a) Der Kantonallehrerverein.
    Samstag den 30. Okt. hielt der Kantonallehrerverein seine Herbstkonferenz. Die meisten Elementarlehrer des Kantons nahmen Anteil daran. Nach Absingung eines passenden Liedes eröffnete der Vorstand, Herr J. J. Bäbler, die Sitzung mit einer übersichtlichen Darstellung des gegenwärtigen Zustandes unseres Schulwesens. Da dieser Bericht manches Interessante enthält, und gewiss reichen Stoff zu fruchtbaren Betrachtungen darbietet, so werden wir denselben vielleicht später im Auszuge mitteilen. Nach dieser Eröffnung folgte die Berichterstattung der drei Bezirksvereine. Aus denselben ging hervor, dass nicht bloss die meisten gesetzlichen Konferenzen der Filiale gehalten, sondern dass auch bei diesen Versammlungen wacker gearbeitet wurde.            (Auszug !)
    Der Schluss der Konferenz bildete ein gemeinschaftliches einfaches Mittagessen, das durch fröhliche Lieder und unterhaltende Scherze gewürzt wurde.
    (Auszug !)
    -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    1843/8: MANDAT, zu verlesen Sonntags den 19.Feb.
    Im Auftrage der Verwaltungskommission der ALTERS=, WITTWEN= UND WAISENKASSE wird hiermit dem Publikum zur Kenntnis gebracht, dass die genannte Anstalt, nachdem der Verwalter bestellt und die nöthigen Einrichtungen getroffen sind, sofort ins Leben treten und in den nächsten Tagen die statutengemässe Einforderung der Eintrittsgelder erfolgen wird.
    Mit diese Anzeige verbinden wir eine nochmalige dringende Einladung zur zahlreichen Theilnahme, da die Anstalt begreiflich erst dann recht segensreich wirken kann, wenn möglichst viele Theilnehmer sich anschliessen.
    Die ALTERS=, WITTWEN= UND WAISENKASSE fusst, wie die Statuten zeigen, auf sehr einfachen Grundlagen und ist nur zum Vortheil der Mitglieder berechnet. Bei gleichen Einlagen, die unter keinen Umständen je erhöht werden können, sichert sie alten Leuten, Wittwen und Wittwern lebenslängliche, und den Waisen bis nach zurückgelegtem 18ten Altersjahre alljährliche Gehalte zu, die bei günstigen Verhältnissen sehr bedeutend werden können, indem alljährlich, wenn einmal die Kasse eröffnet ist, der ganze Zins des Stammkapitals sowie drei Viertell aller Jahresbeiträge unter die Züger vertheilt werden.
    Bei diesem Anlasse muss bemerkt werden, dass im §.18 der Statuten ein Druckfehler sich eingeschlichen hat, indem es dort statt 3/4 fl. der jährlichen Beiträge; ebenso statt 1/4 fl.
    nur 1/4, somit das Guldenzeichen an beiden Orten als überflüssig wegfällt.
    Obwohl der Anmeldungstermin, um als Stifter eintreten zu können, bis zum 1. September erweitert ist, muss es der Verwaltungskommission doch daran liegen, dass die Anmeldungen jetzt gemacht werden, weil einerseits dadurch das Verwaltungs geschäft erleichtert und anderseits die Mitgliederzahl genau ausgemittelt wird. Die Anmeldungen selbst können entweder direkt beim Verwalter, Hr. Lieutenant Melchior HÖSSLI in GLARUS, oder aber bei folgenden Herren gemacht werden:    BILTEN: Hr.Rathshr. Dr. ZWEIFEL; NIEDERURNEN: Hr. Richter K. JENNY; OBERURNEN: Hr.  Gemeindspräsident NOSER; NÄFELS: Hr. Richter GALLATI; MOLLIS: Hr. Lehrer LEUZINGER; KERENZEN: Hr. Rathsherr Fridolin GROB; MÜHLEHORN: Hr. Lieut. Vermittler SCHNEELI; NETSTALL: Hr. Kirchenpräsident SIEGRIST; GLARUS: Hr.Rathshr. Dr. TSCHUDI und Hr. Advokat KUBLI; ENNENDA; Hr. Lehrer Jak. JENNI und Hr. Lehrer Frid. JENNI; MITLÖDI: Hr. Landsekelmstr. WILD; SCHWANDEN: Hr. Oberstlieut. BLUMER und Hr. Lehrer Jak. BÄBLER; MATT: Hr. Verwalter BLUMER; ELM: Hr. alt Appellationsrichter FREULER; LUCHSINGEN: Hr. Rathshr. Joh. SPEICH; HÄTZINGEN: Hr.Rathshr. HEFTI; DIESSBACH: Hr. Appellationsrichter DÜRST; LINTHAL: Hr.Rathshr. LEGLER im
    Secken.
    Schliesslich wird denjenigen verehrlichen Herren, welche bei der ersten Versammlung im März 1842, im obern Kasinosaal ihre Theilnahme an der Anstalt durch ihre Namensunterschrift beurkundet, in Erinnerung gebracht, dass sie sich neuerdings zu melden haben, wenn diese nicht schon geschehen ist.
    Die Verwaltungskommission überlässt sich der angenehmen Hoffnung, dass gegenwärtiger wiederholter Aufruf recht zahlreiche Einschreibungen zur Folge habe. Ist's doch ein wonniges Gefühl, in den bessern Lebenstagen einen Sparpfennig zurückgelegt zu haben für jene Tage, von denen man zu sagen pflegt: "sie gefallen uns nicht"; oder für Hinterlassene, die oft genug mit bangem Blick in die Zukunft schauen.
    Namens der Verwaltungskommission. Der Aktuar.
    ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    1843/38: Glarner-Zeitung von Samstag, den 13. Mai 1843.
    Für die Landsgemeinde.
    Der goldne Morgen steiget herab auf Hain und Flur,
    Wenn still noch alles schweiget ringsum in der Natur.
    Doch bald, aus Wald und Auen erwacht das Leben neu,
    Und alles kommt zu schauen den lieblich schönen Mai.
    Und von den Hügeln allen, und aus der Täler Grund,
    Gibt sich ein freudig Wallen ein frisches Leben kund.
    Denn, wo man schaut, da ziehen der Männer ohne Zahl,
    Mit Blicken, die erglühen von Freud und Lust zumal.
    Sie ziehn in schönem Bunde – der Freiheit reiche Saat –
    Und stehn in ernster Runde im hehren Volkesrat.
    Sieh, ihre Rechte heben, sieh – ein Bewogen nur,
    Sieh, wie die Lippen beben, zum feierlichen Schwur !
    O seh ich solch Beginnen, dann wogts in meiner Brust,
    Dann löst sich all’ mein Sinnen in unnennbarer Lust;
    Und segnend diese Stunde erheb ich meine Hand,
    Und laut entströmt dem Munde der Schwur für’s Vaterland.
    Heil, dreimal Heil dem Lande, wo solche Freiheit blüht,
    Wo Feigheit eine Schande, wo Ahnensinn erglüht !
    Da gilt als heil’ge Sache, der Landsgemeinde Gut;
    Da steht das Volk als Wache zu dessen treuer Hut.
    Heil allen Demokraten, die Licht und Wahrheit bann,
    Nicht Schwätzern u. Diplomaten ihr Höchstes anvertrau’n.
    Umstricken sie auch Netze mit Jesuitenkunst;
    Sie kennen bessre Schätze als eitle Menschengunst.
    Heil allen wahrhaft Freien, die heiss von süssem Trieb
    Dem Rechten nur sich weihen voll Vaterlandeslieb !
    Und ist ihr Ziel des Strebens des Allgemeinen Gut:
    So wählt und schleicht vergebens der Selbstsucht Drachenbrut.
    Ja, wo Gemeinsinn waltet, und nöt’ge Werke schafft;
    Und Schönes sich gestaltet, da leiht er seine Kraft.
    Darum Heil den wahrhaft Freien, die heiss von süssem Trieb,
    dem Guten nur sich weihen voll Vaterlandeslieb.
    Wo Unsinns Nachtgestalten, in mancher Form erstehn,
    Und Lug und Trug entfalten und eitel Missverstehn;
    Da steht der wahrhaft Freie entgegen solchem Schein,
    Und steht auf für das Neue wenn’s gut ist, mannlich ein.
    Drum stehe fest zum Rechten, o Glarnervolk, so frei;
    So wird dich Niemand knechten durch Trug und Heuchelei.
    Dann stehn zu allen Zeiten die Enkel Männern gleich,
    Im Frieden wie im Streiten an Kraft und Tugend reich !
    J. J. Bäbler.
    -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    1843/48: Glarner-Zeitung von Samstag, den 17. Juni 1843.
    Inserate und Anzeigen.
    Einladung.
    Die Mitglieder des Schulvereins werden hiermit eingeladen, künftigen Mittwoch, den 21. d. M. Nachmittags um 1 Uhr beim Raben in Glarus zur ordentlichen Frühlingssitzung geflissen zu erscheinen. Ausser den laufenden Geschäften wird namentlich eine schriftliche Arbeit des Hrn. Lehrer Bäbler über die interessante Frage: „was kann und soll für die Fortbildung der männlichen Jugend nach der Konfirmation getan werden“, zur Behandlung kommen.
    Ennenda, den 8. Juni 1843.       Der Schulvereinspräsident: J. Marti, Pfr.
    -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    1843/78: Glarner-Zeitung von Samstag, den 30. September 1843.
    Inserate und Anzeigen.
    Einladung.
    Die Mitglieder des Schulvereins werden hiermit dringend eingeladen, nächsten Mittwoch den 4. Oktober Nachmittags 1 Uhr beim Raben in Glarus zur ordentlichen Herbstsitzung recht geflissen zu erscheinen. Da schon die diesjährige Frühlingssitzung wegen Mangel an Teilnahme nicht gehalten werden konnte und viele und zum Teil wichtige Geschäfte, namentlich eine schriftliche Arbeit des Hrn. Lehrer Bäbler, die Frage über Anschluss an die im Plane liegende gemeinnützige Gesellschaft u. s. w. zur Behandlung kommen werden, so erwartet mit Recht eine zahlreiche Versammlung
    Ennenda den 28. September 1843.     Der Schulvereinspräsident: J. Marti, Pfr.
    -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    1844/46: Glarner-Zeitung von Samstag, den 16. November 1844.
    Bei Frid. Schmid, Buchdr. u. Buchhdlr. zur alten Post in Glarus sind zu beigesetzten Preisen zu haben:
    Von verschiedenen Seiten, hauptsächlich von Singvereinen, veranlasst, ist der Obige im Falle, auch mit der 4ten und neuesten Auflage des
    Schweizerischen Liederkranzes,
    herausgegeben von J. J. Bäbler,
    eine Preisermässigung auf unbestimmte Zeit eintreten zu lassen. Für eine schöne Auswahl dieser aus mehr denn 300 der schönsten Vaterlands=, Freiheits=, Schützen=, Gesellschafts=, Trink= und anderer Lieder bestehende Sammlung bürgt schon hinlänglich der Name des Herausgebers.
    Es haben diese Lieder, von kräftigen Männerstimmen gesungen, schon oft den Dämon der Langeweile aus der Gesellschaft verbannt und den guten Geist des Frohsinns und der gemütlichen Laune hervorgerufen. Möge daher auch dieses Buch zu dem niedern Preise von 25 S. recht viele Abnehmer finden.
    -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    1845/16: MANDAT, zu verlesen Sonntags den 20. Apr.
    Bei Buchdr. und Buchhdlr. Frid SCHMID in Glarus ist vorräthig zu haben: Schweizerischer Liederkranz. Eine Auswahl der beliebtesten Lieder und Kuhreihen vaterländischer und deutscher Dichter. Gesammelt und herausgegeben von J. J. BÄBLER. 4te vielver-
    mehrte Aufl. 48 kr.

    1847/27: Amtsblatt von Samstag, den 3. Juli.
    Um Missverständnissen und Täuschungen zuvorzukommen, wird hiermit dem Publikum zur Kenntnis gebracht, dass das Bülletin, welches während dem diessjährigen eidg. Freischiessen in der Schmid'schen Buchdruckerei erscheint, durch einen Beschluss des Organisationskomite vom 19. März l.J. sanktioniert und dieses als offizielle Schützenzeitung adoptiert ist.
    Damit wird die Anzeige verbunden, dass der Unterzeichnete die Redaktion dieses Blattes übernommen hat, wobei er durch vielfache Verbindungen kräftig unterstützt wird.
    Glarus den 23. Juni 1847.  J.J.Bäbler, Aktuar des Organisationskomite.

    1848/2: Amtsblatt von Samstag, den 15. Jänner.
    Aufforderung: Sonntags den 23.d. findet die Hauptversammlung der Alters=, Wittwen= und Waisenkasse zur Abnahme der Jahresrechnung statt. Die stimmfähigen Mitglieder sind eingeladen, an besagtem Tage Nachmittags 1 Uhr auf dem Gemeindhause in hier, und zwar bei der gesetzlichen Busse, sich einzufinden. Gleichzeitig werden auch Diejenigen zum Erscheinen freundlich eingeladen, welche der gemeinnützigen Anstalt ferners noch beitreten wollen.   Glarus den 14. Januar 1848. Namens des Komite, der Aktuar:
    J. J. Bäbler.

    1848/2: AMTSBLATT des Kts. Glarus von Samstag den 15. Jänner.
    Rechnungsrüfe auf Donnerstag den 20. Jänner. Erste Bekanntmachung. Nach Land-rechten: 7) an Böttin Katharina LUCHSINGER sel. von Schwanden; in ihres Vogts, Herrn Lehrer Joh. Jakob BÄBLERS in Glarus.

    1848/16: Amtsblatt von Samstag, den 22. Apr.
    Nichtamtliches: In der Brodtmann'schen Buchhandlung in Schaffhausen ist erschienen und bei Frid. Schmid in Glarus à 1 1/2 fl. zu haben:
    ALLGEMEINER VOLKSBRIEFSTELLER oder praktische Anleitung zur Abfassung von Briefen, Contrakten, Vergleichen, Testamenten, Vollmachten, Cessionen, Reversen, Obligationen, Wechseln und überhaupt von allen schriftlichen Aufsätzen, wie sie nur irgend das Leben und die verschiedenen bürgerlichen Verhältnisse fordern, nebst einem Titularbuche und einer kurzen Anweisung zur einfachen Buchhaltung, sowie einer Verdeutschung und Erklärung vieler im Geschäfts= und gesellschaftlichen Verkehre vorkommenden Fremdwörter.
    Gesammelt und herausgegeben von J. J. Bäbler. Wir übergeben hier dem Publikum einen nicht nur reichhaltigen (er enthält 400 Briefmuster, Tabellen über Münzen, Maasse
    und Gewichte, ein Titularbuch, eine Buchhaltung und ein Fremdwörterbuch), sondern auch einen in Rücksicht der Allgemeinheit, Deutlichkeit, Vollständigkeit und Wahrheit höchst ausgezeichneten Briefsteller.
    Derselbe bildet somit ein vollständiges Handbuch, welches Alles enthält, was nur irgend im Leben und bürgerlichen Verkehr zu wissen erforderlich ist und worüber man sich oft vergebens in verschiedenen Werken Rath zu holen sucht.

    1853/25: AMTSBLATT des Kts. Glarus von Samstag, den 18. Juni 1853.
    Aufforderung. Da auf der Landesbibliothek noch mehrere Bücher nicht vorhanden sind, so werden sowohl die verehrlichen Abonnenten, welche noch Bücher in Handen haben, als auch vorzüglich andere Personen, welche seit dem Rathhausbrand noch Bücher der Landesbibliothek bei sich haben, hiemit ernstlichst aufgefordert, alle solche Bücher bis spätestens in acht Tagen dem Präsid. der Kommission, Hr. Dr. J. Trümpi oder Hrn. Lehrer Bäbler abzugeben, widrigenfalls gegen erstere der §. 10 der Strafbestimmungen der Statuten angewandt und andere Personen, von denen sich später herausstellte, dass sie solche Bücher zurückbehalten, bei kompetenter Behörde zur Bestrafung eingeleitet würden.    Glarus, am 16. Juni 1853.   Die Bibliothekkommission.

    1861/35: Amtsblatt des Kts. Glarus vom 7.9.
    Rechnungsrüfe auf Donnerstag den 12.9. Erste Bekanntmachung. Wegen vorhabender Abreise: 2) An Hr. Handelsmann Johannes BEGLINGER=Zwicki von Glarus; in Hr. Sekundarleher J. BÄBLERS auf der Allmeind in Glarus.

    1866/32: Amtsblatt des Kts. Glarus von Samstag, den 11. August 1866.
    Amtliches. Bevogtigungen. Erste Bekanntmachung. Auf eigen Begehren. 2) Katharina Knobel, Jakob VÖGELIS sel. Wittwe im Ennetlinth in Linthal; als Vogt: Jakob Bäbler, jünger, von Matt, wohnhaft in Glarus.

    1866/1: Amtsblatt des Kts. Glarus von Samstag, den 6. Januar 1866.
    Amtliches. Rechnungsrüfe auf Donnerstag, den 10. Januar 1867. Erste Bekanntmachung. Nach Landrechten.   1) An Jakob BÄBLER von Matt, wohnhaft in Glarus; in Hrn. Rathshr. Frid. Dürsten in Netstall.

    1870/10: Amtsblatt des Kts. Glarus von Samstag, den 5. März 1870.
    Nichtamtliches. Anzeige. Nachdem mir die „N. Glarner= Ztg.“ die Aufnahme unten stehender Erklärung, trotz zweimaligem schriftlichem Ersuchen beharrlich zu verweigern scheint, so sehe ich mich genöthigt, dieselbe ins Amtsblatt einzurücken:
    „Um allfälligen Zusendungen oder Anfragen zuvorzukommen, zeige ich meine nahen und fernen Freunden geziemend an, dass meine Mitwirkung an der Redaktion der „N. Glarner= Ztg.“ seit dem 22. verflossenen Monats Februar gänzlich aufgehört hat.“
    Glarus, den 4. März 1870.   J. J. BÄBLER.

    1873/42: Amtsblatt des Kts. Glarus von Samstag, den 18. Oktober 1873.
    Amtliches. Rechnungsrüfe auf Donnerstag, den 23. Oktober 1873. Erste Bekanntmachung. Wegen vorhabender Abreise. An alt Sekundarlehrer Joh. Jakob BÄBLER von Matt, wohnhaft in Glarus; in Modelstecher Kaspar Heftis, in der Rosengasse in Glarus.

    1874/26: Amtsblatt des Kts. Glarus von Samstag, den 27. Juni 1874.
    Amtliches. Rechnungsrüfe auf Donnerstag, den 2. Juli 1874. Erste Bekanntmachung. Nach Landrechten.  4) An Sekundarlehrer Joh. Jakob BÄBLER sel., von Matt, wohnhaft in Glarus, seit seinen im Jahr 1873 ergangenen Rechnunsrüfen; in Stecher Kaspar Heftis, Rosengasse in Glarus.
    Johann Jakob Bäbler war bis 1844 Lehrer in Schwanden, danach Sekundarlehrer und Schulrat in Glarus.

    Aus Glarner Geschichte in Daten Band I fol.206:
    ... ab 1839 assistierte der damals noch radikal gesinnte Johann Jakob Bäbler (1807-1874), von 1829-1843 Leiter der Realschule in Schwanden, dann bis 1868 Sekundarlehrer in Glarus, als Redaktor an der "Glarner Zeitung".

    Bd.I fol.269: Das Central=Organisations=Comite‚ gab über das Fest ein "Bulletin des Eidg. Freischiessens in Glarus" heraus im Verlag von Fridolin Schmid, mit Sekundarlehrer J.J. Bäbler als Redaktor.

    Bd.I. fol.375: Der vielseitige und allseitig rührige Sekundarlehrer J.J.Bäbler in Glarus erkannte aber doch, dass für die theoretische Heranbildung der Handwerker mehr getan
    werden sollte und dass ein Zusammenschluss derselben zu einem Verein für sie mancherlei Vorteile böte. Er berief daher im Jahre 1858 eine Versammlung von Interessenten ein und legte auch schon einen Statutenentwurf vor. Die Sache verlief jedoch vorläufig im Sande. Besseren Erfolg hatte er jedoch 1861, in welchem Jahre unterm 18.März und 28.April 26 man sich zu einem "Handwerks= und Gewerbeverein für Glarus und Umgebung" (Mittelland bis und mit Schwanden) konstituierten,  welchem Bäbler bis 1871 als Präsident vorstand.

    Bd.I fol.376: Eine Lieblingsidee des ersten Präsidenten, Bäbler, die Gründung einer dem kleinern Handwerks= und Gewerbestande dienenden Bank (neben der mehr die Bedürfnisse der Grossindustrie befriedigenden "Bank von Glarus") fiel in dieser Zeit intensivster Beschäftigung nun auch auf fruchtbaren Boden; am 1.März 1863 konnte die "Vorschuss= und Leihkasse Glarus" eröffnet werden, wobei die grosse Druckerei= und Handelsfirma Johannes Heer in Glarus helfend zur Seite stand.

    1833/27: Glarner Zeitung von Donnerstag, den 4. Juli 1833.
    Polensache.
    Zufolge der Einladung in der Glarnerzeitung vom 19. Juni war Montags am 24. Juni der Polenverein besammelt. Es werden diesmal die Beiträge nicht wie früher eingesammelt, sondern es nehmen die milden Gaben edeldenkende Menschen in Empfang.
    In Schwanden Hr. Ratsherr Dr. TSCHUDI und Hr. Lehrer BÄBLER.
    In Mitlödi Hr. Pfr. HEER. In Ennenda Hr. Ratsherr Dr. TRÜMPY. In Glarus Hr. Lehrer SPIELBERG, Hr. Caplan STÄHLIN und Hr. J. P. ELMER. In Netstal Hr. Hptm. C. KUBLI und Hr. Caplan FREY. In Mollis Hr. Ratsherr Dr. SCHINDLER und Hr. Ratsherr Jakob ZWICKY. In Niederurnen Hr. Mathias SCHLITTLER. In Bilten Hr. Pfr. SCHULER. (Auszug !)

    1834/27: Glarner Zeitung von Donnerstag, den 3. Juli 1834.
    Das Sängerfest.
    Ein Mitglied des Gesangvereins in Schwanden erlaubt sich, ein bescheidenes Wort über ihren vorletzten Sonntag am 22. v. M. unternommenen Ausflug nach dem benachbarten Mitlödi öffentlich auszusprechen.
    So lange dieser Verein besteht, zählte er noch nie so viele Mitglieder, als gegenwärtig, denn die Zahl derselben ist gegenwärtig auf 54 gestiegen, wozu das edle Beispiel der geistlichen und weltlichen Herren Vorsteher der Gemeinde allerdings viel beigetragen, welche, als eifrige Glieder, durch ihr fleissiges Erscheinen in den Gesangübungen unleugbar grossen Einfluss auf den sämtlichen Verein ausübten. Seit der Gründung dieses Vereins wurden jährlich im Sommer einige Spaziergänge in die nahe Umgebung gemacht, um sich einige genussreiche und vergnügte Stunden zu verschaffen, und wodurch in jedem Sänger die Lust und Liebe zum Gesange immer reger geworden. Solche harmonischen Augenblicke erzeugen Harmonie der Geister, und vermögen ausserordentlich viel zur engern Verknüpfung des jede Gesellschaft zusammenhaltenden geistigen Bandes.
    Aus dieser Absicht machten wir auch diesmal den vom freundlichsten Wetter begünstigten Ausflug nach Mitlödi, woran der grösste Teil der Mitglieder teilnahm. Gross war die Ueberraschung, als wir in das freundliche Dörfchen kamen, und verschiedene unerwartete Anstalten fanden, als erwarte man einen Kantonal= Gesangverein. Einige wackere Sänger von Glarus gaben uns die Ehre, sich mit uns zu vereinigen, um unsern ohnehin noch zu schwachen Chor durch ihre kräftigen Stimmen zu verstärken. Nach einiger Erholung ging der Zug unter Glockengeläute vom Schulhause aus in die Kirche, in welcher sich eine grosse Anzahl von Zuhörern befand. Uns gegenüber, im mittlern Teil der Kirche, platzierte sich der gemischte Chor von Mitlödi, welcher, wie bekannt, schon mehrere Jahre unter der Leitung des Hrn. Pfarrers daselbst, besteht. Den Taufstein schmückten Kränze und duftende Blumensträusse und an dem einen Fenster im sog. Chor prangte eine von Kränzen eingefasste Inschrift mit folgenden deutungsvollen Worten:“ Die Morgenröte des Gesanges.“ Vor dem Beginn des Gesanges sprach Herr Pfr. HEER wenige aber kräftige Worte, teils über den Gesang überhaupt, teils an die Zuhörer und teils zum Grusse an uns.
    Noch wurde beschlossen, dem Hrn. Lehrer BÄBLER, als Präsident des Gesang= Vereins, den Auftrag zu erteilen, ein Comite (bestehend aus den Herren Lehrer Bäbler, als Präsident, Pfr. LUTZ von Schwanden, Pfr. HEER von Mitlödi, Lehrer MARTI von Glarus, Lehrer LÜTSCHG auf der Kolonie und Lehrer LEUZINGER von Mollis) zusammen zu berufen, um sich zu beraten, wie noch diesen Sommer ein allgemeines Kantonal= Gesangfest gefeiert werden könne. (Auszug !)

  Photos and archival records

{{ media.title }}

{{ mediasCtrl.getTitle(media, true) }}
{{ media.date_translated }}

 Family Tree Preview

Johann Ulrich Bäbler 1730-1792 Magdalena Luchsinger 1734-1791 Sebastian Hefti 1751-1832 Anna Katharina Glarner 1752-1813
||||






||
Johann Jakob Bäbler 1774-1849 Katharina Hefti 1777-1837
||



|
Johann Jakob Bäbler 1807-1874